Jan-Niklas leitet bei SPITZKE die Ausbildung und weiß, worauf es ankommt, denn er war selbst einmal Azubi bei uns. Hier erzählt er von seiner Anfangszeit, dem Übergang in den Beruf und dem, was eine gute Ausbildung ausmacht.
Jan-Niklas, bitte vervollständige den Satz: Ausbildung ist…
…Leidenschaft, Herausforderung und Trend. Damit meine ich nicht nur, dass Ausbildung voll im Trend liegt und sich Schüler*innen wieder mehr für eine Berufsausbildung interessieren. Ausbildung muss auch immer attraktiv sein.
Du hast selbst bei SPITZKE als Azubi angefangen, wie denkst Du an diese Zeit zurück?
Das stimmt. Ich habe vor gut zehn Jahren hier eine Ausbildung zum Mechatroniker begonnen. Mir ist diese Zeit als sehr schön und abwechslungsreich, aber auch als anspruchsvoll und manchmal anstrengend in Erinnerung geblieben. Die Anforderungen während einer Ausbildung an junge Menschen sind schon nicht ohne.
Wie hast Du selbst den Wechsel von der Schule in die Berufsausbildung erlebt?
Der lief bei mir etwas anders als bei den meisten Schulabgänger*innen. Ich bin damals nicht gleich nach der Schule in die Ausbildung gestartet, sondern erst einmal für ein paar Jahre zur Bundeswehr gegangen. Aber ich weiß, dass der Start ins Berufsleben eine Herausforderung sein kann. Daher haben wir uns bei SPITZKE auf die Fahnen geschrieben, unsere Auszubildenden bestmöglich zu begleiten. Wir verstehen uns nicht nur als Wissensvermittler*innen, sondern buchstäblich als Ausbildungsbegleiter*innen.
Du sagst, dass Ausbildung mit der Zeit gehen muss. Was genau meinst Du damit?
Viele Berufe haben sich in den vergangenen Jahren verändert. Heute reden wir über den Einsatz von KI, Robotik und digitalen Systemen. Und das betrifft sehr viele Bereiche unserer Arbeitswelt. Dementsprechend ändern sich nicht nur die Inhalte, die Azubis in ihrer Ausbildung gelehrt bekommen, sondern auch die Art und Weise, wie diese vermittelt werden. Dabei geht es insbesondere darum, die Methoden mit den besten Lernerfolg zu finden – ganz gleich, ob das nun Workshops sind, selbstständiges Lernen oder VR-Anwendungen. Wichtig ist aber mehr denn je, junge Menschen zu begeistern und ihnen die bestmögliche Vorbereitung für ihr Berufsleben bei SPITZKE zu bieten.
Wie hast Du für Dich damals herausgefunden, was der passende Job für Dich ist?
Habe ich nicht, sonst würde ich ja noch darin arbeiten. Ich habe mich damals sehr für Technik und Bahninfrastruktur interessiert und die Ausbildung zum Mechatroniker (m/w/d) bei SPITZKE vereint beides. Zum Glück. Denn darauf baut mein heutiger Job als Ausbildungsleiter auf. Aber das ist der springende Punkt. Wenn wir uns für einen Beruf entscheiden, heißt das nicht, dass wir diese Tätigkeit für den Rest unseres Lebens ausüben müssen. Im besten Fall finden wir ein Unternehmen, bei dem wir uns weiterentwickeln können und unser ganzes Berufsleben zuhause fühlen. Aus diesem Grund bieten wir bei SPITZKE unseren Azubis viele verschiede Wege, wie es nach der Ausbildung weitergehen kann.
Welchen Tipp hast Du für junge Menschen, die gerade über ihre Zeit nach der Schule nachdenken?
Habt keine Angst vor der Herausforderung und lasst Euch dabei von Euren Interessen leiten. Wenn Ihr Eure Interessen noch nicht so gut kennt, dann schaut erst einmal, was Euch keinen Spaß macht und zäumt das Pferd von hinten auf. So findet Ihr schnell heraus, woran Ihr Gefallen habt, was Euch liegt.
Was hat Dich daran gereizt, Dich für die Ausbildung anderer zu engagieren?
Mein Antrieb war immer, mein Wissen mit anderen zu teilen – also warum das nicht zu meinem Beruf machen? Wissen teilen und zusammen besser werden: Das ist, was mir Spaß macht.
Du bist inzwischen Leiter Ausbildung bei SPITZKE. Kannst Du kurz Deine Aufgaben beschreiben?
Als Leiter Ausbildung kümmere ich mich in erster Linie um die Ausrichtung unserer Ausbildung. Wir schauen dabei immer, dass unsere Azubis neben den im Lehrplan verankerten Inhalten ergänzend genau die Fähigkeiten und das Wissen vermittelt bekommen, welches auf den Projekten von SPITZKE benötigt wird. Daher stehe ich ständig im Austausch mit den Bereichen im Unternehmen, sodass wir unsere Ausbildung so nah wie möglich an der Praxis orientieren. Wir müssen immer up to date sein, um Menschen zu begeistern. Die Bahninfrastrukturbranche ist einer der wichtigsten und zukunftsorientiertesten Industriezweige. Da ist immer viel in Bewegung.
Was macht aus Deiner Sicht, auch mit Deiner Erfahrung als ehemaliger Azubi, eine gute Ausbildung aus?
Eine gute Ausbildung muss fachlich hervorragend aufgestellt sein und Bezug zur ausführenden Tätigkeit haben. Sie muss aber natürlich auch Spaß machen und motivieren, am Ball zu bleiben. Wenn ich mit unseren Azubis spreche, dann sind ihnen vor allem Teamgeist und das Gefühl, mit ihren Leistungen am gemeinsamen Erfolg mitzuwirken, wichtig.
Jan-Niklas hat selbst bei SPITZKE eine Ausbildung zum Mechatroniker (m/w/d) absolviert und danach seinen Industriemeister gemacht. Anschließend hat er sich als Ausbildungsleiter für Gleisbaumaschinen engagiert. Heute leitet der 29-Jährige den gesamten Bereich Ausbildung bei SPITZKE.