Während der InnoTrans, am 19. September, diskutieren Dr. Volker Hentschel (Vorstand Produktion DB Netz AG), Dirk Flege (Geschäftsführer Allianz pro Schiene), Dr. Michael Bernhardt (Vizepräsident Infrastruktur VDB und Vorsitzender der Geschäftsführung der Rail Power Systems GmbH) und Ingolf Leithoff (Geschäftsführer QLX GmbH) mit Dr. Alexander von Lieven (Bereichsleiter des Unternehmensbereichs Ausrüstung/Elektrotechnik, SPITZKE SE & Sprecher der Geschäftsführung SPITZKE FAHRWEGSYSTEME GmbH) zur Frage „Mehr Betrieb, weniger Personal, mehr Baustellen. Das geht?!“. Wir haben allen Diskutanten vorab schon einmal vier Fragen gestellt.
Lesen Sie hier die Antworten von Dirk Flege (Geschäftsführer Allianz pro Schiene).
Herr Flege, was fasziniert Sie am System Bahn?
Der soziale und der ökologische Aspekt. Die Bahn ist ein soziales Verkehrsmittel, das vielen Menschen Mobilität ermöglicht, die sonst nicht oder nur eingeschränkt mobil wären. Außerdem ist Bahnfahren die umweltfreundlichste Art, sich motorisiert fortzubewegen.
Wo sehen Sie derzeit die größte Herausforderung für die schienengebundene Infrastruktur in Deutschland?
In der Modernisierung. Unsere Schieneninfrastruktur, die teilweise noch aus Großvaters Zeiten stammt, steht vor dem Sprung zur digitalen Schieneninfrastruktur. Auch müssen schnellstmöglich tausende Kilometer Schieneninfrastruktur elektrifiziert werden.
Welche Rolle kommt der Bahninfrastruktur bei der Entwicklung nachhaltiger Mobilität zu?
Eine zeitgemäße Bahninfrastruktur ist das Rückgrat nachhaltiger Mobilität. Jahrzehntelang ist die Bahninfrastruktur in Deutschland geschrumpft. Dieser Trend ist zum Glück jetzt gestoppt. Nun muss die Schieneninfrastruktur in einem nationalen Kraftakt modernisiert und ausgebaut werden. Wir brauchen wieder ein wachsendes Schienennetz für wachsende Metropolen und den weiterhin wachsenden Güterverkehr.
Auf dem SPITZKE-Messestand diskutieren Sie während der InnoTrans zum Thema „Mehr Betrieb, weniger Personal, mehr Baustellen. Das geht?!“. Welche Aspekte liegen Ihnen dabei besonders am Herzen?
Das Personal. Die Bahnbranche hat ein Imageproblem und zu wenig Personal. Wir müssen die Menschen wieder für die Eisenbahn begeistern, dann kommen auch die Azubis und die Fachkräfte. SPITZKE geht mit der SPITZKE AKADEMIE den richtigen Weg – nicht lamentieren, sondern machen.