Auf der InnoTrans 2022 diskutieren am Mittwoch (21. September 2022 · 15.30 Uhr · SPITZKE-Stand · Halle 5.2 · Stand 320) im Rahmen der SPITZKE-Podiumsdiskussion Jens Bergmann, Vorstand Infrastrukturplanung und -projekte der DB Netz AG, Dr. Ben Möbius, Hauptgeschäftsführer des VDB, Mark Fisher, CTO der SPITZKE SE, Jan Grothe, CPO der DB AG, sowie Winfried Zuber, Geschäftsführer der WSP Infrastruktur Engineering GmbH, zu dem Thema: „Partnerschaftliches, modernes, effizientes Bauen konsequent weiterdenken!“. Wir haben den Podiumsteilnehmenden vorab schon einmal drei Fragen gestellt.
Hier lesen Sie das zweite Kurzinterview mit Mark Fisher (CTO der SPITZKE SE).
Herr Fisher, der Verkehr zur Schiene gilt als eines der Schlüsselelemente für eine nachhaltige, klimaschonende Mobilität. Was muss sich ändern, damit unser Bahnsystem diese Rolle gut ausfüllen kann und wir es schaffen, künftig deutlich mehr Personen- und Güterverkehr auf die Gleise zu bringen?
Aus meiner Sicht gibt es drei wesentliche Punkte, die es gleichermaßen zu verfolgen und sicherzustellen gilt. Das ist zum einen die Steigerung der Attraktivität der Bahn als alternatives Verkehrsmittel – verbunden mit einer hohen Usability für die Nutzer. Zum anderen bedarf es verbindlicher Angebote durch die Schienennetzbetreiber sowie einer hohen Verfügbarkeit und Pünktlichkeit.
Aus Sicht des Bahnbauunternehmens: Welchen Beitrag kann die Bahnindustrie zur Erreichung dieser Ziele leisten?
Mit unserem Know-how sind wir in der Lage, die vielen Bauvorhaben schnell und „geräuscharm“ zu realisieren und so unseren Beitrag zu leisten. Dazu müssen wir qualifiziertes Personal und Maschinentechnik in ausreichendem Maße verfügbar haben sowie innovative Technologien zur Leistungserbringung entwickeln.
Auf der SPITZKE-Podiumsdiskussion diskutieren Sie zum Thema „Partnerschaftliches, modernes, effizientes Bauen konsequent weiterdenken!“ Auf welche Aspekte kommt es aus Ihrer Sicht dabei an?
Die erforderlichen Ressourcen – insbesondere Personal und Maschinen – sind begrenzt. Daher müssen die Baustellenbedarfe innerhalb des Netzes abgestimmt, gebündelt und rechtzeitig beauftragt werden. Dann können auch auf Auftragnehmerseite die erforderlichen Kapazitäten und Ressourcen besser gesteuert und somit mehr Leistungen erbracht werden. Gemeinsam müssen wir Bedingungen schaffen, die das Bauen für das System Bahn dauerhaft attraktiv machen und gleichzeitig den Einsatz der vorhandenen Ressourcen optimieren.