Der Unterbau eines 45-t-Krans und eine neu konstruierte Ramme sind Mitte Februar in Großbeeren mittels zweier Kräne erfolgreich zusammengefügt worden. Die ungewöhnliche Konstruktion ist jedoch nicht neu: SPITZKE hat bereits zwei ehemalige Krupp-Kräne zu Gleisbohrrammen umgebaut. Die neu entstandene Krupp-III-Gleisbohrramme erweitert den SPITZKE-Technikpark und ist bei Gründungen dank eigenem Antrieb flexibel einsetzbar.
Die „Rammenhochzeit“ aus Unter- und Oberwagen ist das Ergebnis monatelanger Planung und perfekter Zusammenarbeit
Der gelbglänzende Oberwagen wurde von der Firma Petry Sondermaschinenbau Anfang 2021 fertiggestellt und im Februar auf den in nur einem halben Jahr komplett revidierten und instandgesetzten Unterwagen des einstigen Krupp-Krans montiert. Dieser Unterwagen wurde bei einer umfangreichen Revision bis auf die kleinste Schraube zerlegt und komplett wiederaufgebaut, wobei unsere SPITZKE-Spezialist*innen viele Komponenten neu produzierten. Herausgekommen ist ein Unterwagen auf dem aktuellsten Stand der Technik, der dank massiver Bauweise und des hohen Eigengewichts eine perfekte Grundlage für die neue Gleisbohrramme bildet. Im März werden die Systeme langsam hochgefahren, Hydraulik und Elektronik abgestimmt, die Achslast und Bremstechnik austariert sowie die Standsicherheit überprüft.
Die neue Krupp III-Gleisbohrramme nimmt mehr Gewicht auf, bohrt mit mehr Drehmoment als andere Rammen und hat dank ihres niedrigen Schwerpunkts eine besonders hohe Tragfähigkeit. Deshalb wird sie nach dem Abnahmeverfahren des Eisenbahn-Bundesamtes v. a. auf den SPITZKE-Bauvorhaben zum Einsatz kommen, bei denen die Technik besonders gefordert ist.
Das Video zur Rammenhochzeit in Großbeeren gibt´s hier.