Am 15. Juli 2024 beginnen mit der Totalsperrung der Riedbahn von Frankfurt am Main bis Mannheim die Hauptarbeiten am ersten Korridorprojekt Deutschlands. Die SPITZKE SE realisiert zusammen mit der LEONHARD WEISS GmbH und Co. KG innerhalb einer ARGE die Generalsanierung des Los 1 (Nord) von den Bahnhöfen Zeppelinheim südlich von Frankfurt am Main bis Biblis. Zum 14. Dezember 2024 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und die Züge wieder über eine der wichtigsten Verkehrsachsen Deutschlands rollen.
Der Hauptausführungsphase vom 15. Juli bis zum 14. Dezember 2024 gehen umfangreiche Planungs- und Vorbereitungsarbeiten voraus. Für die ARGE SPITZKE-LEONHARD WEISS fiel der Startschuss für dieses besondere Projekt damit bereits im September 2023.
Die Generalsanierung der Riedbahn ist der Auftakt zu einer Reihe von Projekten der Deutschen Bahn AG auf dem Weg zum Hochleistungsnetz. Bis 2030 sollen insgesamt 40 besonders hochfrequentierte Streckenabschnitte mit einer Gesamtlänge von mehr als 4.000 Kilometern vollständig saniert werden. Der Pilotkorridor Riedbahn ist mit täglich rund 300 passierenden Zügen des Fern-, Güter- und Nahverkehrs und abschnittsweise über 150 % Auslastung zugleich der am stärksten beanspruchte Korridor innerhalb des künftigen Hochleistungsnetzes der Deutschen Bahn.
Entsprechend umfangreich sind die Maßnahmen, die für die Generalsanierung der Riedbahn vorgesehen sind. So werden auf der 70 km langen Strecke von Frankfurt am Main bis Mannheim u. a. insgesamt 20 Bahnhöfe saniert und 117 km Gleis, 152 Weichen sowie über 140 km Oberleitung erneuert. Hinzu kommen umfangreiche Arbeiten im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik, wie beispielsweise die Realisierung neuer Elektronischer Stellwerke (ESTW) oder die Installation des modernen Zugbeeinflussungssystems „European Train Control System (ETCS)“ sowie die Errichtung von Lärmschutzwänden über mehr als 15 km.