#Unternehmensgruppe #Maschinen #Bauvorhaben 26. April 2024

Einfaches Eingleisen

Unhandliche und schwere Hilfsmittel, um unseren Zweiwegefahrzeugen das Eingleisen zu ermöglichen, gehören bei SPITZKE der Vergangenheit an. Unsere Zweiwegetechnik auf die Schiene zu bekommen, ist nicht immer leicht – besonders bei schlechtem Wetter oder schwierigem Untergrund. Die Zweiwegebagger kommen vergleichsweise gut ins Gleis, da sie sich mit ihrem Baggerarm abstützen können. Bei den Oberleitungsmontagefahrzeugen oder Hubarbeitsbühnen ist das schwieriger. Das Team der zentralen Disposition für die Oberleitungsanlagen (OLA) in unserem Unternehmensbereich Ausrüstung/​Elektrotechnik hat mit zugeschnittenen und verknüpften Kunststoffrohren nun eine praktische Lösung für das Eingleisen ihrer Fahrzeuge gefunden.

Positive Erfahrungen mit Hilfsmittel zum Eingleisen von Werkstatt Gelsenkirchen

Auf großen Bauvorhaben werden eigene Eingleisstellen für Zweiwegefahrzeuge errichtet, an Bahnübergängen funktioniert der Höhenausgleich zur Schiene ebenfalls problemlos, aber wenn beides nicht vorhanden ist, müssen andere Lösungen her. Bisher wurden Hilfen zum Eingleisen oft mit Holzbohlen oder Brettern hergestellt. Die Hilfen aus Holz waren jedoch sehr schwer und dadurch schlecht transportabel. Entsprechend aufwendig war das Vorbereiten der Baumaßnahme v. a. für Arbeiten innerhalb von Rahmenverträgen und Instandhaltungsaufträgen.

Mittlerweile nutzen die für die OLA zuständigen Kollegen und Kolleginnen Matten aus Plastikrohren, die vom Werkverein Gelsenkirchen e. V. gefertigt werden. Die Beschäftigten der Gelsenkirchener Werkstätten für angepasste Arbeit GmbH, die behinderte Menschen fördert, begleitet und betreut, schneiden die Rohre passgenau zu, bohren Löcher und verbinden die einzelnen Rohre zu großen Matten.

„Die neuen Eingleismatten helfen unseren Oberleitungs-Teams sehr. Sie sind leicht, können ohne Bagger oder Kran verlegt werden und benötigen wenig Lagerplatz“, sagt unser OLA-Disponent Oliver, der 2019 den Kontakt mit der Behindertenwerkstatt aufnahm. „Nach dem ersten Test gab es nur positive Rückmeldungen, mittlerweile verfügen unsere Lager in Wittenberg, Bochum, Lehrte und Erlensee über diese Eingleishilfen“, resümiert der Disponent, der mit seinen Kollegen die Technik der OLA-Abteilung im Unternehmensbereich Ausrüstung/​Elektrotechnik einplant und sich im Team mit neun Triebfahrzeugführern um deren Wartung und Halterschaft kümmert. Durch die positiven Erfahrungen der Kooperation mit den Werkstätten in Gelsenkirchen, mit der SPITZKE einen wesentlichen Beitrag zur gelebten Inklusion leistet, wird überlegt, inwiefern sie auch auf andere Unternehmensbereiche ausgeweitet werden kann.