Es war ein Azubiprojekt der besonderen Art. Am Kompetenzzentrum Mitte in Erlensee haben Auszubildende der Unternehmensgruppe SPITZKE aus dem Bereich Gleis- und Tiefbau zwei Gleise von jeweils rund 25 m Länge in Eigenregie realisiert. Unterstützt wurden sie dabei von ihrem Ausbilder und von Kolleg*innen aus dem Unternehmensbereich Großprojekte/Ingenieurbau.
Keine alltägliche Aufgabe. Bei den Gleisen handelt es sich um ein Werkstatt- und ein Waschgleis außerhalb der Werkstatthalle am kürzlich eröffneten SPITZKE-Standort in Erlensee. Beides sind sogenannte Nullgleise, die perfekt aufeinander ausgerichtet sein müssen, um auch Kalibrierungen von Gleisbaumaschinen zu ermöglichen. Da war Präzision gefragt.
Die Gleisrealisierung in Erlensee ist bereits das zweite große SPITZKE-Projekt innerhalb kurzer Zeit, das mehrheitlich von Auszubildenden umgesetzt wurde. Im Sommer vergangenen Jahres ist auf diese Weise am Hauptsitz der Unternehmensgruppe in Großbeeren ein mehrgleisiges Areal entstanden, auf dem Auszubildende unabhängig von aktuellen Bauvorhaben ihr erlerntes Wissen praktisch erproben können. Im kommenden Jahr werden SPITZKE-Azubis auch den Anschluss des Werksgeländes in Erlensee an das Schienennetz als eigenes Azubiprojekt durchführen.
Für SPITZKE sind derartige Projekte wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Hier kann das nötige Know-how, um die Bahninfrastruktur in Deutschland voranzubringen, in einer Tiefe erlernt werden, wie es unter Realbedingungen auf Bauvorhaben mit eng getakteten Sperrpausen kaum möglich ist.